fmdg / i find the luck
Ausgangspunkt der Arbeit ist das Buch „Findet mich das Glück?“ vom Schweizer Künstlerpaar Fischli & Weiss. In diesem Buch werden mehr als 300 Fragen gestellt. Diese wurden in Google Translator und Babelfish eingegeben und damit automatisiert ins Englische übersetzt. Die technischen Dienste des Internets werden damit zum Transformator der „geflüsterten Botschaft“.
Es entstehen mehr oder minder genau übersetzte, teilweise auch neue Fragen. Diese oft nicht zu beantwortenden Fragen stelle ich in der mechanischen Übersetzung dem Internet als riesiger Interpretations- und Wissensmaschine. Ich suche nach Antworten bei Flickr und Twitter, den modernen Hilfsmitteln für visuelle und sprachliche Kommunikation.
Der Output wird auf einer als Antwortmaschine angelegten Webseite dargestellt: ständig nachladende, nach dem Zufallsprinzip per php script automatisch selektierte Bilder und Tweets, die sich auf die Fragen beziehen, indem sie die Worte der Frage beinhalten und/oder durch den Nutzer entsprechend getaggt wurden. Die Maschine Internet lässt die Fragen aber genauso unbeantwortet wie Fischli & Weiss. Denn das Netz ist zwar ein riesiger Wissenspeicher, es fehlt aber an semantischer Intelligenz und interpretatorischer Kompetenz.
Seminar > Stille Post: Claudia Mai, 6. Semester